Ältere sagen 4 x JA für mehr Wohnschutz. Sie wollen nicht durch Sanierungsspiralen oder gar die grassierenden Massenkündigungen aus ihrem langjährigen Zuhause vertrieben werden. Die Wohnschutzinitiative stützt und fördert auf sanfte Weise eine soziale und solidarische Gesellschaft.
Dr. Remo Gysin
«Was bedeutet Ihnen Ihre Wohnung? Eine gute Bekannte antwortete mir: ‘Heimat’. Die vertraute Umgebung und Nachbarschaft geben ein Gefühl von Geborgenheit. Ich erinnere mich an eine hochbetagte Dame, die nach über dreissig Jahren ihre Wohnung verlassen musste. Sie fiel danach in eine längere Depression und ging noch während Monaten zum Einkaufen in ihr angestammtes Quartier zurück. Alte Bäume verpflanzt man nicht! Aber auch junge Menschen und Familien brauchen bezahlbare Wohnungen. Für uns Ältere ist Wohnpolitik ein zentrales Thema. Mit voller Ueberzeugung empfehlen wir 4 X JA !»
Renate Köhler
«Wir sagen 4 x JA ! für mehr Wohnschutz. Dies weil es uns unmenschlich erscheint, wenn ganze Häuserblocks leer gekündigt werden, und wenn, wer das halbe Leben dort verbracht hat und jetzt 75, 85 oder noch älter ist, keine Chance mehr auf eine gleichwertige Wohnung hat. Wir wären zwar bei weitem nicht der Meinung, Hausbesitzer dürften ihre Häuser nicht sanieren. Häuser sollen nicht verlottern, nur damit die Miete bezahlbar bleibt. Aber der Hausbesitzer soll den gekündigten Älteren bei der Suche nach einem geeigneten, bezahlbaren Wohnort Unterstützung anbieten.»
Roberto Mascetti
«Wohnen im Alter soll auch bezahlbares Wohnen bedeuten. Darin sind sich die Pensionierten-Vereinigungen einig. Sie sind im ‘Verein 55+ Basler Seniorenkonferenz ’zusammengeschlossen und empfehlen 4 x JA. Darunter sind ganz unterschiedliche Organisationen zu finden, nämlich neben der AVIVO Region Basel auch die Grauen Panther Nordwestschweiz, die IG 60plus, die Novartis Pensionierten-Vereinigung, die Pensionierten-Vereinigung Roche, der Seniorenverband Nordwestschweiz sowie die UNIA Pensionierte. Alle Mitgliederorganisationen arbeiten unabhängig vom gängigen Links- Rechts-Schema sehr gut zusammen.»
Werner Wälti
«Der Vorstand unserer Dachorganisation hat einstimmig beschlossen, die vier Miet-Wohnschutzinitiativen zur Annahme zu empfehlen. Pensionierte werden den Wohnungsmarkt künftig stärker prägen, doch viele Eigentümer, Investoren und auch der Staat sind darauf nicht vorbereitet. Vor allem ältere Leute haben immer mehr Mühe, eine Wohnung zu finden; diese verschwinden wegen Sanierungen. Die meisten Menschen möchten doch in einem altersdurchmischten Umfeld wohnen. Wären bezahlbare Wohnungen vorhanden, bräuchte nur ein kleiner Teil im Alter in (teure) Heime zu ziehen.»
Heinz Gerster
«Wer sich – wie unser Verein – mit dem Thema bezahlbare Wohnungen für Ältere befasst, stellt bald fest, dass unsere Stadt hier ein drängendes Problem hat. Das ‘Soziale Basel’ ist in Gefahr. Massnahmen zur Verbesserung dieser Situation sind dringend! Wenn Sie 4 x JA stimmen, unterstützen Sie damit ältere, weniger bemittelte Menschen und ermöglichen ihnen eine ihren Bedürfnissen angemessene Wohnsituation in der bisherigen oder neu gefundenen Wohnung. Die Basler Seniorenkonferenz wird sich für dieses Thema auch nach der Abstimmung intensiv einsetzen.»
Dr. Remo Gysin
Was bedeutet Ihnen Ihre Wohnung? Auf diese Frage antwortete mir eine gute Bekannte: ‘Heimat’. Die Wohnung mit ihrer vertrauten Umgebung und Nachbarschaft gibt tatsächlich ein Gefühl von Geborgenheit. Aber Wohnen und Wohnungen bedeuten noch viel mehr: Privatund Familienleben, Gaststube und Treffpunkt, Schutz und Sicherheit, Spielhort und viel anderes. Ich kenne nichts Konkretes, das eine grössere Bedeutung hat. Darum ist es wichtig, dass wir zum Wohnen und zu den Mieterinnen und Mietern Sorge tragen. Dies betrifft Jung und Alt, Vermögend und Arm. Bezahlbare und auf Dauer sichere Wohnungen sind keine Selbstverständlichkeit. Es braucht Wohnförderung und Mieterschutz. Ich erinnere mich an eine hochbetagte Dame, die nach über dreissig Jahren ihre Wohnung verlassen musste. Sie fiel danach in eine längere Depression und ging noch während Monaten zum Einkaufen in ihr angestammtes Quartier zurück, wo sie sich auskannte. Alte Bäume verpflanzt man nicht! Aber auch junge Menschen und Familien brauchen bezahlbare Wohnungen. Für uns Ältere ist Wohnpolitik ein zentrales Thema. Mit voller Überzeugung empfehlen wir Ihnen allen 4 X JA !
Hier in Basel und Riehen ist heute fast jede Mieterin und jeder Mieter von Sanierungsspiralen und Massenkündigungen latent bedroht. In allen Quartieren und in Riehen «fuhrwerken» wenig Verantwortungsbewusste und beschädigen den Ruf der vielen guten Vermieter/innen. Alt und Jung ist zunehmend betroffen. Doch besonders hart trifft es jeweils langjährige, ältere Mietparteien.
Für langjähriges Wohnen ohne Angst vor Vertreibung
4 x JA bedeutet die Chance, verschont zu werden von den massiven Mietzinsaufschlägen und von Massenkündigungen. 4 x JA bedeutet, das Mietparteien wieder vermehrt in Ruhe wohnen können und nicht in Sorge sein müssen um die eigene Wohnung – oder um die Wohnung der Eltern oder der Oma.
Wohnen in Basel und Riehen ohne Furcht vor dieser Goldgräberstimmung
Die Wohnschutziniative sieht sanfte Massnahmen vor, mit denen der Kanton falls nötig lenkend unterstützen kann. Dadurch kann die derzeit grassierende Goldgräberstimmung gedämpft werden, und die guten Vermieter/innen werden gestärkt.
4 x JA unterstützt clevere Stadtentwicklung
Auch eine clevere Stadtentwicklung wird durch die Wohnschutzinitiative als Teil des 4 x JA-Pakets gestärkt. Die Quartiere sollen zusammen mit der Wohnbevölkerung entwickelt werden – und nicht gegen sie.